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Digitale Schulungen auf die neue Arbeitnehmer-generation zuschneiden

Digitale Schulungen auf die neue Arbeitnehmer-generation zuschneiden

Unser Partner Tobania ist eines der führenden Beratungsunternehmen für digitale Transformation in Belgien und verfügt über umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse in der Finanzbranche.

In diesem „Masters of Digital Adoption“-Interview erörtern wir, warum die Digital Adoption ein wichtiger Baustein in ihren Transformationsprojekten ist. Insbesondere gehen wir darauf ein, wie die Erwartungen der neuen, jüngeren Arbeitnehmer die Landschaft der Digital Employee Experience (DEX) verändern werden. Gewöhnt an Gamification, Interaktivität und einfache und schnelle Arbeitsweisen, stellt diese Generation die Unternehmen vor die Herausforderung, ihre Schulungsangebote auf die sich ändernden Bedürfnisse der Softwarenutzer abzustimmen.

Das Gespräch haben wir mit Rob Stox, Manager des SMART.Business Teams, und Wannes Van der Perren, Business Consultant bei SMART.Business, geführt.

 

Rob:

Innerhalb des SMART.Business Teams von Tobania konzentrieren wir uns bei der Arbeit mit unseren Kunden an Transformationsprojekten auf vier wichtige Schwerpunkte: digitale Transformation, Digital Adoption, digitaler Arbeitsplatz und digitale Governance. Der rote Faden, der sich durch alle unsere Projekte zieht, ist, dass wir einen datengetriebenen Ansatz verfolgen. Wir versuchen immer, die Daten auf neue und innovative Weise zu betrachten und anzureichern, damit unsere Kunden fundierte Geschäftsentscheidungen treffen können.

Wannes:

Ich bin innerhalb des Teams auf Digital Adoption spezialisiert, ein spannender und wachsender Bereich, der durch den zunehmenden Erfolg der Digital-Adoption-Plattformen vorangetrieben wird. Digital Adoption gibt den Mitarbeitenden die Möglichkeit, eine Technologie in vollem Umfang zu nutzen, was zu einer Steigerung der Produktivität führt.

Schulungen müssen in sich schnell verändernden Umgebungen flexibel und anpassbar sein

Rob:

Im Finanzsektor zum Beispiel gibt es eine Reihe von Zielen, die die meisten unserer Kunden anstreben: operative Exzellenz, Kundennähe, Produkt- und Dienstleistungsführerschaft und Nähe zu den Beschäftigten.  

In der Vergangenheit bestand der Ansatz darin, sich auf eine Strategie zu konzentrieren. Die Wirkung der Digital Adoption liegt jedoch im Kern all der genannten Ziele und wenn sie richtig gemanagt wird und die Unternehmen ihren Wert verstehen, kann sie sich positiv auf alle diese wichtigen Bereiche eines Unternehmens auswirken.

Wannes:

Das Bewusstsein für die Digital Adoption wächst, weil sie sich auf wichtige Geschäftsziele auswirken kann. Entsprechend müssen auch die Schulungsarten und -techniken, die ein Unternehmen einsetzt, neu bewertet werden.

Vor allem, wenn wir die neuen, jüngeren Arbeitskräfte und den von ihnen bevorzugten Ad-hoc-Lernstil betrachten. Sie wollen nach Bedarf lernen, ergreifen selbst die Initiative, um Prozesse zu verstehen, und wollen keine 2–3 Tage langen Schulungsveranstaltungen.

In nicht allzu ferner Zukunft werden das Lesen von 10-seitigen PDFs und die Teilnahme an 45-minütigen Webinaren überholt sein und nicht das erforderliche Engagement anstoßen, das für die Einführung von komplexer Software im Arbeitsalltag erforderlich ist.

Rob:

Alle Kunden haben das gleiche Problem mit Software: Wie können wir das Onboarding, die Prozesse, die Geschwindigkeit der Bereitstellung und das Lernen verbessern?

Früher galten eine sorgfältig konzipierte Benutzererfahrung und eine gut designte Benutzeroberfläche als Lösung für all diese Probleme. Mit der Digital Adoption gehen wir nun dazu über, das Nutzerverhalten zu berücksichtigen. Wir sammeln und bewerten Daten darüber, welche Prozesse genutzt werden, und bereiten die IT-Teams auf schnelle Änderungen vor, die bei komplexer Software in Unternehmen unvermeidlich sind. Es geht jetzt zu Recht darum, sich an die dynamische Umgebung anpassen zu können, damit die Produktivität nicht beeinträchtigt wird. Wenn man sich nur auf UX und UI konzentriert, ist es nicht immer möglich, diese Anpassungsfähigkeit zu erreichen.

Wannes:

Das ist besonders wichtig für Unternehmen, die mit sehr umfangreichen ERP- und CRM-Tools arbeiten. Diese Tools haben so viele Funktionen und komplexe Prozesse, dass es schwer ist, sie für alle begreiflich und nutzbar zu machen. Deshalb ist die Digital Adoption so praktisch, da man die Benutzer schnell und einfach durch die Anwendungen führen kann, sodass jeder die Software schnell bedienen lernt.

Der aktuelle Stand der Digital Adoption

Rob:

Das Interesse der Unternehmen an Digital Adoption nimmt zu, aber das Thema ist noch relativ unbekannt. Die Verbesserung von UX und UI steht derzeit noch ganz oben auf der Tagesordnung. Das ist riskant, denn es bedeutet, dass das Gesamtbild und die Anpassung an den ständigen Wandel nicht berücksichtigt werden.

Der Schwerpunkt liegt auf den Tools und nicht auf den Menschen, die diese Tools nutzen. Das wird langfristig nicht zum Erfolg von Transformationsprojekten führen.

Wannes:

Auch die Fortbildung hinkt hinterher und ist ineffektiv. Klassische Schulungen, wie z. B. eintägige Workshops, sind für jüngere Kollegen und Kolleginnen nicht so effektiv, da sie es gewohnt sind, direkt während der Nutzung einer Anwendung zu lernen.

Die Erwartungen an die digitale Mitarbeitererfahrung ändern sich

Wannes:

Wir haben es am Arbeitsplatz mit verschiedenen Generationen zu tun und damit auch mit unterschiedlichen Niveaus an digitaler Kompetenz.

Die älteren Generationen sind nicht mit Software aufgewachsen und haben oft Angst, neue Tools zu benutzen. Dann gibt es die jüngere Generation, die bereit ist, viel mehr auszuprobieren, mehr Fehler zu machen, aber durch Erkundung zu lernen. Wir gehen davon aus, dass am Arbeitsplatz der Zukunft mehr Menschen das Bedürfnis haben werden, Dinge selbst zu entdecken und in ihrem eigenen Tempo zu lernen.

Rob:

Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass niemand wegen der Software in ein Unternehmen eintritt. Sie treten ein, weil sie eine Position ausfüllen und etwas bewirken wollen. Das System, das sie benutzen, ist für die Mitarbeitenden nur ein Mittel zum Zweck. Sie müssen es nicht in- und auswendig kennen, sondern wollen es schnell und einfach nutzen, um kunden- und serviceorientierter arbeiten zu können.

Wie Gamification und Interaktivität für gelungene Lernerfahrungen sorgen

Wannes:

Wie ich bereits erwähnt habe, beobachten wir bei der jüngeren Generation den Wunsch, digitale Tools selbst zu erkunden. Ähnlich wie die jüngeren Menschen es in ihrem Privatleben mit der Nutzung von Technologie halten. Ihre digitalen Erwartungen sind also hoch – sie erwarten, dass die Arbeitsmittel klar und einfach zu bedienen sind. Andernfalls werden sie versuchen selbst herauszufinden, wie es geht. Sie werden herumspielen und dabei lernen.

Rob:

Interaktivität ist der Schlüssel für diese Generation. Unternehmen, die künftig Erfolg haben wollen, müssen die folgenden Best Practices berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sie ihren Mitarbeitenden die besten Lernerfahrungen bieten:

  1. Die Softwarenutzung optimieren

Finden Sie heraus, welche Prozesse für die Benutzer am schwierigsten und komplexesten sind und warum. Gibt es zum Beispiel einen Mangel an Funktionalität im System. Sobald Sie die Gründe für die Probleme erkannt haben, wissen Sie, wie Sie sie beheben können. Eine DAP wie Userlane liefert Analysen darüber, wie Ihre Benutzer mit dem System interagieren und wo sie stecken bleiben.

  1. Datengestützte Entscheidungen ermöglichen

Eine DAP liefert nicht nur Leitfäden, sondern generiert auch eine Vielzahl von Daten. Welche Prozesse werden genutzt und was sind die Hindernisse? Sie können eine Wissensdatenbank aufbauen, die auf der Interaktion mit dem Tool basiert, und Sie können fundierte Entscheidungen über Änderungen und bevorstehende Updates auf der Grundlage der Erkenntnisse über das tatsächliche Nutzerverhalten treffen.

  1. Druck auf die IT abbauen

Kleine Verbesserungen können schon durch das Hinzufügen von Business-Logik in einer Anwendung erzielt werden, was wiederum zur Optimierung der Prozesse für die Benutzer beiträgt. Es geht darum, die Dinge so einfach wie möglich zu machen und zu halten. Eine DAP ermöglicht das auf effiziente Weise, da sie der IT-Abteilung den Freiraum verschafft, um Anpassungen an der Anwendung vorzunehmen, ohne dass der Betrieb unterbrochen wird.

  1. Persönlich werden

Jeder Mensch geht anders mit Technologie um und hat ein anderes Tempo. Klassische Schulungen können für einige Anforderungen und Benutzer immer noch funktionieren, aber mit einer DAP werden Sie flexibel und geben Ihren Mitarbeitenden Zeit, in ihrem jeweils eigenen Tempo zu lesen und so zu lernen, wie sie es bevorzugen.

Unser Tipp, um die Digital Adoption zu meistern

Wannes:

Gestalten Sie den Lernprozess individuell und ermöglichen Sie es den Benutzern, in ihrem eigenen Tempo und auf die für sie geeignete Weise zu lernen.

Rob:

Die Digital Adoption sollte sich nicht nur auf die Softwareeinführung konzentrieren, sondern auch dazu genutzt werden, Erkenntnisse zu gewinnen, die einem Unternehmen zu mehr Flexibilität verhelfen.

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